Fünf Judokas aus Sindelfingen starteten beim stark besetzten Großturnier in Bremen.
 
U17+U20: Internationales Bremer Masters

 
Mit fünf Judoka beteiligte sich der VfL Sindelfingen am Internationalen Masters von Bremen, dem größten Internationalen Judoturnier für Jugendliche und Junioren, das in Europa stattfindet. Am Ende standen je zwei Dritte und Fünfte Plätze zu Buche, dazu kam noch ein siebter Platz für den VfL Sindelfingen. Rund 900 Teilnehmer aus 23 Nationen, hauptsächlich Nationalmannschaften, kämpften an zwei Tagen um die Medaillen und Plätze.
 

In der leichtesten Gewichtsklasse (bis 42 Kilogramm) der Altersklasse Jugend U17, kam Sven Alan Fischer auf einen beachtlichen fünften Platz. Im ersten Durchgang besiegte der Sindelfinger Stasjuns vom Nationalteam Litauen. Im zweiten Kampf traf er auf den Holländer Krad, gegen den er letztlich nur durch eine kleine Strafe verlor. In der Trostrunde stand er Miklikowsi vom Landeskader Nordrhein-Westfalen gegenüber und besiegte diesen mit einer kleinen Wertung. Im folgenden Kampf um den Einzug in das kleine Finale, besiegte Sven Alan Fischer Reutershan vom Landeskader Rheinland mit einem schulmäßigen Schulterwurf. Im Kampf um die Bronzemedaille wurde er mit der gleichen Technik durch den Niedersächsischen Auswahlkämpfer von Horn besiegt und landete somit auf dem fünften Platz.
 

In der Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm kämpften gleich zwei Sindelfinger. In seinem ersten Kampf besiegte Dominik Pristl den Ungarn Rudolf vorzeitig mit einem Schulterwurf. Danach erging es Mews vom Kader Mecklenburg-Vorpommern nicht anders. Im dritten Durchgang verlor Dominik Pristl gegen den starken Kasachen Kaltayev durch eine Abtauchtechnik. Somit musste auch der Sindelfinger in die Trostrunde und stand hier dem sächsischen Kaderkämpfer Yacoub gegenüber, gegen den er vorzeitig mit einer Abtauchtechnik gewinnen konnte. Im Kampf danach stand er dann seinem Sindelfinger Teamkollegen Ersin Yigit gegenüber, der zuvor durch eine Niederlage gegen den starken Franzosen N´Guyen in der Trostrunde gelandet war. Hier konnte sich Ersin Yigit gegen Yücesan und Drijvers (beide Niederlande) jeweils vorzeitig durchsetzen. Im Kampf um den Einzug in das kleine Finale behielt nun von den beiden Sindelfingern Dominik Pristl die Oberhand, weil er mit einer Armhebeltechnik Ersin Yigit zur Aufgabe zwingen konnte, der dadurch den siebten Platz belegte. Im Kampf um die Bronzemedaille ließ dann Dominik Pristl nichts mehr anbrennen und gewann nach nur 10 Sekunden durch einen Schulterwurf gegen den Niederländer Putmann.
 

Die beiden Bronzemedaillengewinner Dominik Pristl (links) und Rene Schneider mit Trainer Jan Steiner.
 

Rene Schneider (bis 55 Kilogramm) besiegte in seinem ersten Kampf den Ungarn Temesi vorzeitig. Anschließend konnte er sich auch gegen den Niederländer Corver durchsetzen. Im dritten Durchgang gewann er auch gegen den starken Franzosen Tanack, den er bereits Ende vergangenen Jahres im Finale in Straßburg besiegen konnte. Auch der letztjährige Bremer Masters Titelverteidiger, der Österreicher Novotny, musste sich gegen Rene Schneider geschlagen geben. Im Kampf um den Finaleinzug verlor der Sindelfinger dann jedoch gegen den EM-Dritten Kowalski aus Polen und stand dadurch im kleinen Finale. Hier war der Rumäne Morar sein Gegner. Rene Schneider siegte nach vier Minuten vorzeitig und sicherte sich dadurch die Bronzemedaille.
 

Am zweiten Wettkampftag stand das Programm der Junioren U20 an. Hier wollte Patrick Sieger (bis 60 Kilogramm) vom VfL Sindelfingen seine Niederlage bei der Deutschen Meisterschaft vergessen machen und startete auch gleich mit einem souveränen Auftaktsieg gegen den Briten Gallagher. Im zweiten Durchgang besiegte er den Tschechen Mares vorzeitig mit einer Abtauchtechnik. Danach wartete mit dem Japaner Hanamure ein äußerst unbequemer Gegner auf den Sindelfinger. Nach nur drei Minuten Kampfzeit sorgte ein von Patrick Sieger angesetzter Armhebel für seinen vorzeitigen Sieg. Im vierten Kampf gegen Makeevs (Litauen) konnte sich Patrick Sieger erneut vorzeitig durchsetzen. Danach stand der Kampf um den Poolsieg an, wobei der VfL-Judoka sich mit einem "Arbeitssieg" gegen den Österreicher Mayr durchsetzte. Im Kampf um den Finaleinzug verlor Patrick Sieger jedoch gegen den Niederländer Diemel durch eine Kontertechnik. Gleiches passierte danach im Kampf um die Bronzemedaille gegen den rumänischen Vizeeuropameister Fasie, sodass er sich am Ende mit dem undankbaren fünften Platz zufrieden geben musste. Angesicht des sehr starken Starterfeldes, quantitativ als auch qualitativ, war sein Trainer Jan Steiner mit dieser Platzierung und der erkennbar ansteigenden Form von Parick Sieger zufrieden.
 

[gg]
 
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