Tolle Bilanz. Die U17-Judoka des VfL Sindelfingen trumpften auch bei den süddeutschen Meisterschaften in Pforzheim ganz groß auf.
 

Durch den Titelgewinn von Dominik Pristl und Kristina Radanovic, den zwei Silbermedaillen durch Rene Schneider und Sabrina Gehrmann sowie den dritten Plätzen von Sven Alan Fischer, David Aldinger und Ersin Yigit rangierte der VfL Sindelfingen in der inoffiziellen Vereinswertung knapp hinter dem TSV München-Großhadern auf dem zweiten Platz. Alle sieben Sindelfinger Medaillengewinner qualifizierten sich gleichzeitig für die deutschen Meisterschaften am letzten Februarwochenende im hessischen Neuhof.
 

Zunächst gingen vom VfL in der Gewichtsklasse bis 42 Kilogramm Sven Alan Fischer und David Aldinger auf die Matte und kämpften sich jeweils bis ins Halbfinale vor. In diesem erzielten die Sindelfinger wie ihre Gegner keine Wertung, für beide musste der "Golden Score" in der Verlängerung die Entscheidung bringen. Aldinger wurde in seinem Kampf mit einer Passivstrafe belegt, Fischers Gegner erhielt von den Kampfrichtern eine umstrittene Wertung zugesprochen. Somit blieb den Sindelfingern der Kampf um Bronze, die sie sich dann auch jeweils sicherten.
 

Bis 46 Kilogramm startete Dominik Pristl. Der Sindelfinger wurde seiner Mitfavoritenrolle gerecht und sicherte den Titel. In der gleichen Gewichtsklasse startete Ersin Yigit bis in das Halbfinale durch. Dort verlor er, holte sich aber abschließend die Bronzemedaille. Als Mitfavorit gehandelt wurde auch Rene Schneider in der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm. Allerdings war der Sindelfinger durch eine erst kürzlich überstandene Grippe noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Dennoch kam er bis ins Finale in dem er sich Engelmeier (TSV München Großhadern) knapp beugen musste.
 

In der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm reichte es für Mathias Gaal, Neuling in dieser Alterklasse, noch nicht zu den vorderen Plätzen. Simon Kristen (bis 66 Kilogramm) startete mit drei Siegen in Folge, verlor dann zweimal und belegte am Ende Platz fünf. Nicht seinen glücklichsten Tag erwischte Dominik Vogt, der gleich im ersten Kampf disqualifiziert wurde und somit ausschied.
 

Bei der weiblichen Jugend setzte Kristina Radanovic (bis 52 Kilogramm) Akzente. Die Sindelfingerin ließ, obwohl noch Grippe geschwächt, der Konkurrenz keine Chance und beendete alle Kämpfe bis zum Finale vorzeitig. Dann traf sie Alexandra Hammerl vom Bayrischen Judoverband, eine starke Gegnerin. Im "Golden Score" mobilisierte die VfL-Judoka alle Kräfte und holte sich mit einer Wertung den Titel.
 

Auch Sabrina Gehrmann erreichte problemlos das Finale, musste sich hier aber der Freiburgerin Hanna Betz beugen. Auf siebte Plätze kamen Carolin Konzelmann (bis 40 Kilogramm) sowie Nadja Kiefer und Nathalie Benard (beide bis 52 Kilogramm).